Eastern Cape, Südafrika: Grundschulkinder pflanzen Obstbäume

Damit fing alles an: Die Schulkinder der Klassen 5 und 6 der Gqumahashe-Grundschule in Alice, Eastern Cape, pflanzen kleine Pfirsich- und Pflaumenbäume in ihren Gärten. Dank ihrer Pflege und regelmäßigem Gießen konnten die Bäume gut wachsen und bereichern inzwischen den Speiseplan der Schule.

21.000 Bäume

Inzwischen hat die Umckaloabo-Stiftung an mehr als 40 Schulen in Südafrika, Sambia und Malawi über 21.000 Obstbäume gepflanzt.

Dies ist ein so einfaches wie wirkungsvolles Projekt: Die Schüler lernen die Bedeutung von Nutzpflanzen für die Ernährungssicherung kennen sowie die Rolle von Bäumen für die Umwelt: als Schattenspender und Windschutz, zur Verhinderung von Bodenerosion, zur Wasserspeicherung im Boden. Im Hinblick auf den Klimawandel ist dies wichtiges Wissen.
 

Bäume pflanzen für bessere Ernährung

Das Pflanzen neuer Bäume dient nicht nur dazu, Verständnis für die Umwelt und das Klima zu vermitteln. Die Pflanzen bereichern außerdem den Speiseplan in Schulen oder Communities. Viele Schüler im südlichen Afrika bekommen zu wenig zu essen, fast alle zu wenig Vitamine. Durch den Verkauf der Ernteüberschüsse kann die Schule auch ein gewisses zusätzliches Einkommen generieren.

Dies ist ein so einfaches wie wirkungsvolles Projekt. Obstbäume verbinden die Themen Umweltbildung und Ernährung. Die Kinder lernen durch ihr Tun die Rolle von Nutzpflanzen für die Ernährungssicherung kennen. Und verstehen, wie hoch die Bedeutung von Bäumen für die Umwelt und das Klima ist: als Schattenspender und Windschutz, zur Verhinderung von Bodenerosion, zur Wasserspeicherung im Boden. Die Bäume in den Schulgärten vermitteln den Kindern und Jugendlichen auch die Erfahrung, dass die Pflege der neuen Bäume am Ende im wahrsten Sinne des Wortes Früchte für Menschen trägt: Obst, Schatten, Erholung.

Die Schüler übernehmen Verantwortung für das Gelingen ihres Projekts. Auch die Dorfgemeinschaft lernt oft in Sachen Selbstversorgung und richtigem Umgang mit der Umwelt hinzu. Und immer wieder sind wir selbst überrascht, wie schnell die Bäume wachsen und erste Früchte tragen!

Umweltbildung

Für die Umckaloabo-Stiftung gehört Umweltbildung zum Programm. Umweltzerstörung und Umweltschutz sowie der richtige Umgang mit unseren endlichen Ressourcen sind globale Themen. Sie zeigen sich jedoch lokal in unterschiedlicher Ausprägung und mit unterschiedlichen Herausforderungen. 

Trotz der teilweise sehr traditionellen Lebensweise der Menschen und der vorherrschenden Armut sind auch in den Ländern des südlichen Afrikas Umweltprobleme wie Plastikmüll oder das Abholzen von Wäldern alltäglich. Die Umckaloabo-Stiftung fördert Umweltbildung in der Schule oder in der Freizeit.

Bäume für den Schutz der Umwelt 

Bildung umfasst für uns nicht nur das Erlernen von Kulturtechniken wie Rechnen und Schreiben, sondern auch den bewussten Umgang mit der eigenen Lebensgrundlage. Das gelingt gut, wenn die Schüler die jungen Bäume wachsen sehen - vom Samen oder Setzling bis hin zum fertigen Baum, der Früchte trägt und die Menschen versorgt.

Die Schüler übernehmen Verantwortung für das Gelingen ihres eigenen Projekts, pflegen "ihre" Bäume, pflanzen bei Bedarf nach, sorgen für eine gute Ernte. Und auch die Dorfgemeinschaft lernt in Sachen Selbstversorgung und richtigem Umgang mit Bäumen und der Umwelt hinzu.

Im Schulcurriculum findet Umweltbildung in geringem Umfang statt. Doch die Scouts in Afrika vermitteln grüne Themen in ihren Kampagnen, bei denen Wissensvermittlung unter Gleichaltrigen stattfindet (peer-group education). Praktische Anwendung findet das theoretische Wissen in Aktivitäten wie zum Beispiel Baumpflanzaktionen.

Ihre Spende für mehr Bäume

Baumspenden für die Schulen und Communities sind möglich mit Ihrer Spende. Auch hier können wir GEMEINSAM MEHR MÖGLICH MACHEN. Die Umckaloabo-Stiftung wird in weiteren Baumpflanzaktionen den Schutz der Natur und die Ernährungssicherheit thematisieren.