Eine Schule in Afrika. Eine Perspektive für die Zukunft.
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Grundschulen im Eastern Cape – Wir machen unsere „Little Five“ ganz groß!
Die fünf Grundschulen im Eastern Cape, Südafrika, die wir dieses Jahr unter unserem Motto „Eine Schule in Afrika“ besonders unterstützen, liegen im Einzugsgebiet der
2024 geht es um die Bhongolethu Primary School, die Lonwabo Primary School, die Ixhadi Labantwana Primary School, die Sada Primary School und die Sibuyele Primary School.
Nach der achten Klasse wechseln die meisten Kinder von einer dieser Grundschulen an die Ekuphumleni-Sekundarschule, die für ihre überdurchschnittlichen Schulabschlüsse und ihre engagierten Lehrkräfte bekannt ist. Viele Eltern nehmen für ihre Kinder weite Wege zu dieser Schule in Kauf, weil sie wissen, dass ihre Kinder hier gut lernen können.
Damit Grundschüler besser lernen können
An den Grundschulen ist die Situation allerdings aktuell noch nicht optimal. Mit dem Erlös der
Lese- und Schreibunterricht ist oft auf das reine Erlernen einer Fertigkeit ausgerichtet. Freude am Lesen oder sinnentnehmendes Lesen stehen nicht im Mittelpunkt. Auch lernen selbst in den unteren Klassen teilweise bis zu 60 Kinder zusammen in einem Klassenzimmer. Und bauliche Mängel an den zum Teil über 40 Jahre alten Schulgebäuden beeinträchtigen die Lehr- und Lernbedingungen.
Mangelnde Wasserversorgung, tropfende Dächer, zu wenig Bücher
Die Umckaloabo-Stiftung begleitet die Projekte der „Schule in Afrika“ 2024 gemeinsam mit der
Neben der Infrastruktur an den Schulen sind motivierte Lehrerinnen und Lehrer der Schlüssel zum Erfolg. Die haben wir an diesen fünf Grundschulen gefunden. Wir wollen sie unterstützen, damit sie weiterhin gute Arbeit leisten können. So wollen wir auch in die pädagogische und didaktische Arbeit und die fachliche Vernetzung der Lehrkräfte investieren.
Südafrika - tief gespalten
Südafrika ist ein Schwellenland, in dem ein breiter Riss durch die Bevölkerung geht. 30 Jahre nach Ende der Apartheid lebt ein großer Teil der Bevölkerung noch immer in Armut, oftmals ohne Zugang zu fließendem Wasser und nur stundenweiser Stromversorgung.
Die offizielle Arbeitslosenrate liegt bei über 30 %, die inoffizielle weit darüber. Viele Schwarze müssen mit dem Mindestlohn als Arbeiter in der Landwirtschaft, in Fabriken oder als Haushaltshilfe auskommen.
Die Folgen von HIV+/AIDS beeinflussen immer noch das Leben der Menschen, vor allem der Kinder, die ihre Eltern durch die Krankheit verloren haben. 65 % der Einwohner leben in den städtischen Zentren, denn auf dem Land ist das Überleben noch schwieriger.
Das Eastern Cape– eine der ärmsten Regionen Südafrikas
Das Eastern Cape ist sehr ländlich geprägt und sehr arm, es gibt kaum Erwerbsmöglichkeiten. Viele Kinder und Jugendliche wachsen ohne ihre Eltern auf, da diese oft in die großen Städte (Kapstadt, Durban oder Johannesburg) gezogen sind, um Arbeit zu finden. Nur selten kommen sie nach Hause.
So bleiben die Kinder oft mit ihren Großmüttern zurück. Wir wollen diesen Kindern die Chance bieten, sich mit guter Bildung und eigener Motivation eine Zukunft ohne Armut aufzubauen.
Die südafrikanische Bildungsmisere
In einem Artikel des südafrikanischen Onlinemediums
Lesekompetenz von grundlegender Bedeutung
Die
Schlüsselfaktor zum Erfolg: motivierte Lehrkräfte
Ein weiteres gravierendes Problem im südafrikanischen Schulsystem sind laut Business Tech schlecht ausgebildete, unterbezahlte und unmotivierte Lehrerinnen und Lehrer, die dem Bildungssystem zudem oft dauerhaft den Rücken kehren. Dank der Präsenz der Samara Foundation im Eastern Cape kennen wir die von uns ausgewählten Schulen, ihre Schulleitungen und Lehrkräfte sehr gut. Hier arbeiten wir mit engagierten Pädagogen zusammen, die ihre Schülerinnen und Schülern in den acht Schuljahren in allen grundlegenden Fächern gut ausbilden und zum Lernen motivieren, bevor sie an die Ekuphumleni-Sekundarschule wechseln können. Der Einsatz von Samara zahlt sich bei jedem einzelnen Kind aus.
Engagierte Lehrer - gute Schüler
Vor diesem Hintergrund versteht man, dass die Whittlesea Secondary School etwas Großartiges erreicht hat: In den letzten Jahren haben jeweils 85 % der Schüler einer Abschlussklasse ihre Prüfung bestanden, und viele Schüler erreichten Auszeichnungen wie z. B. das Stipendium des Premierministers. So können sogar Kinder aus ganz armen Familien an einer Universität studieren und sich neue Zukunftschancen erarbeiten. Das Ziel unserer Unterstützung für die Grundschulen im Eastern Cape ist es, die Kinder durch guten Unterricht so vorzubereiten, dass sie von den erstklassigen Lern- und Lehrbedingungen an der Ekuphumleni Secondary School in vollem Umfang profitieren können.
Das wollen wir mit Ihrer Spende tun:
- Dächer abdichten, damit alle Klassenräume genutzt werden können
- Zuverlässige Wasserversorgung durch neue Wassertanks, Leitungen und Pumpen
- Zusätzliche Toiletten
- Schulbibliotheken einrichten, die zum Lesen einladen
- Lehrkräfte weiterbilden und coachen, damit diese umfassende Lesekompetenz vermitteln können
Die Kinder und Jugendlichen an den Grundschulen im Eastern Cape werden von jeder dieser Maßnahmen umgehend und direkt profitieren. Viele Maßnahmen können koordiniert an mehreren Schulen umgesetzt werden. Zugleich können wir flexibel auf den größten Bedarf vor Ort reagieren.
Unsere Erfolgsgaranten im Eastern Cape – mit Hingabe und Erfahrung für guten Unterricht
Unsere Partnerorganisation
Nontlezi Resha, Schulleiterin der Bhongolethu Primary School, will
„die Lernerfahrungen, die wir unseren Kindern bieten, kontinuierlich fördern und verbessern.
In Whittlesea wie auch in vielen anderen Teilen Südafrikas öffnet gute Bildung die Tür zu neuen Möglichkeiten. Sie ist die Kraft, die jedes einzelne Kind befähigt, nicht nur große Träume zu haben, sondern diese Träume auch mit der Überzeugung zu verfolgen, dass sie erreicht werden können.“
Gute Bildung macht Schule
Die anderen Schulen, die die Diözese betreibt, bestechen durch hervorragende Abschlussergebnisse bei den zentralen Abiturprüfungen. Während landesweit nur 55 % der Schüler das Abitur bestehen, erreichen hier über 95 % der Schülerinnen und Schüler einen qualifizierten Abschluss und erhalten die Option, durch eine Berufsausbildung oder ein Studium ihr Leben selbst zu gestalten.
Durch die St. Stevens-Sekundarschule haben künftig auch die Jugendlichen in Kasantha die Chance auf qualitativ hochwertigen Unterricht in einer weiterführenden Schule.
"Gute Bildung kann darüber entscheiden, ob man im Kreislauf der Armut verharrt oder ihn durchbricht. Wir geben den Kindern an den Schulen in Whittlesea die besten Chancen, wenn wir sie darin unterstützen, sich zu entfalten, über ihre aktuelle Lebenswirklichkeit hinauszugehen und ihre Träume zu verwirklichen . Das ist unsere Vision."
Louisa Feiter, Gründerin und Leiterin der Samara Foundation
Gemeinsam mit Samara und den Africa Runners 2019 haben wir auch die
St. Steven’s Secondary School in Kasantha, Malawi
Die St. Steven's Secondary School, unsere "Schule in Afrika" 2023, ist für die Kinder und Jugendlichen in der Region Kasantha in Malawi ein Silberstreif am Horizont. Sie bietet ihnen erstmals die Möglichkeit, eine Sekundarschule zu besuchen und damit ihre Bildungsperspektiven signifikant verbessern. Zurzeit gibt es für die über 4000 Schülerinnen und Schüler der zehn umliegenden Primarschulen keine weiterführende Schule in der Nachbarschaft. Im Mai 2024 sollen die Bauarbeiten beginnen.
Die nächstgelegene Sekundarschule ist zurzeit 12 km weit entfernt und der Weg nur zu Fuß zu bewältigen. Das ist insbesondere für Mädchen schwierig, denn sie werden auf dem Weg zur Schule oft bedrängt und sexuell belästigt. Zudem ist nach zwei Stunden Fußmarsch kaum noch gute Leistung möglich. Mit dem Erlös der Africa Runners 2023 in Höhe von 110.568 Euro wollen wir vier Klassenräume, zwei Lehrerhäuser, Toiletten, einen Brunnen sowie ein Verwaltungsbüro bauen.
Für unseren Projektpartner Mwawi Shaba, Caritas-Direktor der Diözese Karonga in Malawi, ist Bildung für Kinder und Jugendliche ein Herzensanliegen. Aus eigener Erfahrung weiß er, welchen Unterschied gute Schulbildung für einen jungen Menschen machen kann. Mit der Diözese Karonga hat die Umckaloabo-Stiftung schon zahlreiche Primar- und Sekundarschulen erfolgreich auf den Weg gebracht.
Makululu Combined Secondary School in Lusaka, Sambia
Die Don Bosco Makululu Combined School in Kabwe nahe Lusaka besteht aus einer Primarschule und einer Technischen Sekundarschule mit insgesamt über 850 Schülerinnen und Schülern. Dank der technischen Ausrichtung können die Jugendlichen die Sekundarschule mit einer staatlichen technischen Prüfung abzuschließen. Dadurch erhöhen sich ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich.
2022 sind die Africa Runners für den Ausbau der Makululu Combined Schule gelaufen, um den Ausbau der Schule zu finanzieren und mehr Jugendlichen qualitativ hochwertigen, zuverlässigen Schulunterricht ermöglichen. Der Erlös der Africa Runners belief sich auf 105.000 Euro!
Inzwischen konnte mit Manos Unidas ein weiterer Projektpartner mit einer Investition von 70.000 Euro ins Boot geholt werden. Gemeinsam finanzieren wir den Erweiterungsbau.
Unser Projektpartner, Pfarrer Michal Wzietek und die Salesianer Don Boscos, kann den Bau der zusätzlichen Klassenräume nun planen und umsetzen. Anschließend können 350 weitere Jugendliche an der Schule lernen, dann sogar mit der Option auf einen technischen Abschluss, der zu einem Universitätsstudium befähigt.
St. Mary Primary School in Mzuzu, Malawi
In den ländlich geprägten Regionen Malawis ist der Bedarf an guter Bildung noch immer sehr groß. Insbesondere für Mädchen aus armen Familien, die häufig im Haushalt müssen und oft sehr früh verheiratet werden, kann eine gute und erreichbare Schulbildung einen Ausweg aus der Armut und Abhängigkeit eröffnen.
Daher hat Pfarrer John Moyo in Mzuzu mit Hilfe der Umckaloabo-Stiftung die St. Mary-Primarschule ausgebaut, um mehr Mädchen diese Chance zu geben. Es entstanden neue, zusätzliche Klassenräume. An St. Mary und vielen anderen der 260 Grundschulen in der Diözese Mzuzu sorgen Gemüsegärten und Obstbäume für einen vielfältigeren Speiseplan. Ein weiterer wichtiger Baustein ist auch die Lehrerfortbildung. In einem Netzwerk bringen wir engagierte Lehrerinnen und Lehrer zusammen und bieten ihnen mit Workshops oder Coachings zusätzlichen Input.
St. Mauritius Secondary School in Karonga, Malawi
Der Norden Malawis gehört zu den am wenigsten entwickelten Regionen weltweit. Schulen und Krankenhäuser sind meist unerreichbar weit entfernt. Kinder und Jugendliche müssen in der Bewirtschaftung der Felder helfen, Mädchen werden früh verheiratet. Bischof Martin von Karonga will Kindern und Jugendlichen zu einer besseren Zukunftsperspektive verhelfen. Er ist davon überzeugt, dass junge Menschen durch bessere Bildung eine Chance haben, ihr Leben selbstbestimmt zu verändern.
In Livingstonia ist eine Sekundarschule mit Internat entstanden, mit dem auch Kinder aus sehr entlegenen ländlichen Gebieten die Chance auf gute Bildung erhalten. Dank einer ersten Finanzierung durch die Umckaloabo-Stiftung konnten bereits 2020 erste Klassenräume errichtet und die ersten Schüler aufgenommen werden. Mit den Spenden der Africa Runners haben wir die Schule 2022 fertiggestellt und eröffnet!
Ekuphumleni Secondary School in Whittlesea, Südafrika
Die
Da in Whittlesea inzwischen 1400 statt der ursprünglichen 800 Schüler lernen, benötigte die Schule dringend zusätzliche Klassenräume. Im Sommer 2022 konnten sie dank der Unterstützung der Umckaloabo-Stiftung fertiggestellt werden! Auch wichtige Lehrmaterialien für die IT- und anderen Fachunterricht konnte die Schule anschaffen.
Northmead Secondary School in Durban, KwaZulu-Natal, Südafrika
Die Northmead-Sekundarschule leidet unter chronischer Unterfinanzierung. Sie erhält nur geringe staatliche Zuschüsse. Zudem leben im Einzugsgebiet der Schule überdurchschnittlich viele arme Familien, die das Schulgeld oft nicht zahlen können. So entstand über die Jahre ein Sanierungsstau.
Wir konnten neue Toiletten bauen, Bücher und andere Lernmaterialien für den Fachunterricht anschaffen und die von Ameisen zerfressenen hölzernen Schränke durch Metallschränke ersetzen. So haben wir für bessere Lernbedingungen gesorgt und die Schule dabei unterstützt, ihre überdurchschnittlich guten Absolventenzahlen auch in Zukunft zu halten.
St. Francis and Clare Secondary School in Lusaka, Sambia
Zusammen mit der Franziskanerin Loice Kashangura startete 2017 das Projekt „Neubau der
Auch viele Jugendliche, deren Familien das Schulgeld nicht aufbringen können, können die Schule dank unseres
St. Ignatius of Loyola Secondary School in Nthalire, Malawi
Die Umckaloabo-Stiftung eröffnet die erste „Schule in Afrika“, die St. Ignatius Secondary School in Nthalire, Malawi. Mit 66.000 Euro Unterstützung aus dem – ebenfalls ersten – Spendenlauf der „Africa Runners“ kann die Diözese Karonga die weiterführende Schule mit Internat bauen. In dieser sehr armen und sehr entlegenen Gegend ist die neue Schule für viele Kinder und Jugendliche ein Silberstreif am Horizont, denn den meisten war der Besuch einer weiterführenden Schule bisher nicht möglich.
Dank unseres
Africa Runners erlaufen Spenden
Mit den Africa Runners der Umckaloaob-Stiftung sammeln Läufer und Sponsoren Spenden für unsere Schule in Afrika.
Laufen oder laufen lassen - beides zahlt sich aus für unsere Schule in Kasantha/Malawi.
Sie können direkt für das Projekt spenden
Alle Spenden werden bis zu der Höchstsumme von 50.000 Euro von der Firmengruppe Dr. Willmar Schwabe verdoppelt! Sollten mehr Spenden für das Projekt eingehen, als wir verwenden können, dann, fördern wir ähnliche Bildungsprojekte im südlichen Afrika.
Kontakt
Sie haben noch weitere Fragen zum Projekt oder wollen wissen, wie Sie sich beteiligen können? Dann schreiben Sie uns oder nehmen Sie telefonisch Kontakt mit uns auf.
uwe.bothur@umckaloabo-stiftung.de oder 0221-976 112 12